DFG richtet 13 neue Sonderforschungsbereiche ein

(Auszug aus der Pressemitteilung der DFG vom 28.11.2002)

[...] Zum 1. Januar 2003 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 13 Sonderforschungsbereiche eingerichtet - darunter vier Transregio/SFB - und einen Transferbereich. Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss in seiner Sitzung am 26. und 27. November. [...]

Abweichend von der weiterhin bestehenden Form des ortsgebundenen Sonderforschungsbereichs, der einer lokalen Profilbildung dient, sind Transregio durch mehrere, in der Regel zwei bis drei Standorte gekennzeichnet. Hier werden Kooperationspartner zusammengeführt, deren Beiträge sich auf hohem wissenschaftlichen Niveau zwingend ergänzen. Transferbereiche dienen der Umsetzung der in einem Sonderforschungsbereich erzielten wissenschaftlichen Ergebnisse in die Praxis durch die Kooperation der Forschungsinstitutionen mit Anwendern.

[...] Sonderforschungsbereiche ermöglichen bei zeitlicher Begrenzung - in der Regel zwölf Jahre - und regelmäßiger strenger Begutachtung die Durchführung aufwändiger Forschungsvorhaben an den Hochschulen. Die Wissenschaftler können mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und auch mit der Wirtschaft kooperieren. Die Vielzahl der Initiativen für die Einrichtung von Sonderforschungsbereichen führt dazu, dass der Wettbewerb nach wie vor sehr groß ist.

Die neuen Sonderforschungsbereiche im einzelnen:

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Naturwissenschaften

An dem neuen Sonderforschungsbereich "Computergestützte Theoretische Teilchenphysik" beteiligen sich die Universität Karlsruhe, die Humboldt-Universität zu Berlin, die RWTH Aachen und das Deutsche Elektronen-Synchrotron, Zeuthen. Durch den Einsatz computergestützter Methoden in der theoretischen Teilchenphysik ist es mittlerweile möglich, komplexe Quantenfeldtheorien numerisch zu simulieren. Die numerische Simulation unterstützt dabei die Interpretation von Daten aus Experimenten an Hochenergiebeschleunigern und soll damit zu einem tieferen Verständnis des Standardmodells der Teilchenphysik beitragen. Der Transregio wird die damit verbundenen wissenschaftlichen Grundfragen durch Berechnungen und theoretische Weiterentwicklungen in neuer Präzision aufgreifen.

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Letzte Änderung: 23.05.2005